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Holger is a management consultant turned volunteer. He loves to take pictures, run around in the sun, dive and he has never met a beer in his life he didn't like.
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Wenn mich jemand fragt, ob mir Belize gefällt, ist die Antwort immer gleich: “Ich liebe es! Tolle leute, tolles Wetter, immer was zu erleben.” Am letzten Wochenende im November hatten wir die Gelegenheit, eine Kombination aus allen diesen Dingen zu genießen.
Dieser Post kommt mit einiger Verstpätung – was daran liegt, dass es in WordPress so ewig dauert, so viele Bilder hochzuladen. Aber jetzt haben wir eine neue Lösung und es sollte um einiges schneller gehen.
Zurück zum November: Unsere Freundin Cyndi (die ich durch die BTIA kennen gelernt habe) hatte uns nach Orange Walk Town eingeladen um dort das Wochenende mit ihr zu verbringen. Wir hatten einen einfachen Plan: Wir stellen uns an den Highway bei unserem Haus und warten auf einen Bus nach Norden.
Falsch gedacht. Wir standen fast 2 Stunden rum und jeder Bus der aus der Innenstadt nach Orange Walk an uns vorbei fuhr war schon so voll, dass keiner für uns angehalten hat. Wir mussten tatsächlich mit dem Taxi in die Innenstadt fahren, um uns im Busterminal Sitzplätze zu erkämpfen und 20 Minuten später wieder an unserem Haus vorbei zu fahren.
Wir kamen in Orange Walk so gegen 10 Uhr an und Cyndi nahm uns mit an den “New River” wo wir ein paar Bierchen tranken. Auf einmal tuckerte ein Boot näher und näher und es war ein Freund von Cyndi, der touren auf dem Fluß macht. Wir fuhren ein bißchen hoch und runter und sahen einiges an Krabbel-, Kriech- und Fluggetier.
Ein Graureiher.
Eins von unzähligen Krokos in der Sonne.
Während der Paarungssaison trägt der Iguanamann von Welt orange.
Eine Familie gut getarnter Fleddermäuse.
Ein Vogel (dessen Name mir nicht geläufig ist … )
Hang loose!
Noch ein Vogel!
Ein Häschen genießt die Speedboatfahrt.
Zum Mittagessen gabs eines der beliebtesten Straßengerichte in Belize: Grillhühnchen!
So sieht hier ein typischer Imbiss aus.
Lunch in Nahaufnahme.
Nachmittags sind wir dann zur ersten Belizianischen Tattoo Expo gegangen. Als wir reinkamen fragte mich der Veranstalter, ob ich ein Juror für die Tattoo-Wettbewerbe sein wollte – offenbar brauchten sie jemanden neutralen. Am Ende gabs keine Wettbewerbe, aber ich hab mich trotzdem gebauchpinselt gefühlt.
Ich werde versuchen, in der nahen Zukunft mal was über Belizes (meiner Meinung nach) besten Tatto-Artist, Steve Mossiah zu schreiben.
Steve Mossiah vom Stinging Scorpio Tattoo, Belize City
Nebenbei: Alkohol verdünnt das Blut und dann bleibt die Tinte nicht drin. Gio ist das ziemlich wurscht. :-)
Wir aßen bei unserem Bekannten Osmany im Nahil Mayab zu abend und gingen recht früh in’s Bett. Am nächsten Tag sollte es ja früh rausgehen!
Am nächsten Morgen ging es mit dem Sonnenaufgang los. Cyndi holte uns in einem riesigen Pickup mit ihrem Sohn und einer Kühltruhe voller Limo ab und es ging in einen Teil des Landes, in dem geteerte Straßen für völlig überflüssig befunden werden.
Ein Geier wartet auf dem letzten Stück geteerter Straße auf sein Frühstück.
Eine der besseren Straßen des Trips. Am Horizont sieht man: Guatemala.
Von einer Brücke fotografiert.
Brahman Kühe – die einzigen, die hier gedeihen. Sind so zäh wie sie aussehen.
Es gab eine Menge bunte Truthähne auf dem Weg.
Noch zwei.
Kerstin mag große Pickups!
La Milpa ist eine Jungle Lodge / Wissenschaftsstation mitten im Regenwald und inmitten eines privaten Naturparks der von einer gemeinnützigen Organisation gemanagt wird. Wir bekamen ein leckeres Mittagessen und dann ging es auf zur eigenen Maya-Ruine.
Und zwar zu einer großen. Hier werden aktuell immernoch Ausgrabungen gemacht – wir sind fast in eine reingefallen, die nur mit Tarnnetzen (wieso eigentlich?) abgedeckt war.
Ein Willkommensgruß durch die lokale Spidermonkey-Familie
Kurzer Fußweg zur Ruinenstadt.
Unser Mayaführer erklärt, wieso der Hinkelstein umgefallen ist und was drauf stand.
Eine kleine Tigerschlange auf dem Weg vom Frühstück zum Mittagessen.
Ein kleiner Junge. Daneben eine große Spinne zum Größenvergleich.
Es gibt unzählige von diesen Tarantulas in Belize. (Achtung: Tarantula ist NICHT gleich Tarantel sondern: Vogelspinne. Machen nichts, sind sehr scheu und selbst wenn sie beißen ist es nur wie ein Wespenstich. Ausser, man ist allergisch. Dann ist man gekniffen. Aber das ist man bei ner Wespe ja dann auch.
Auf dem Weg kamen wir durch die Privatranch namens “Gallon Jug” die den lokalen Bier- und Colamonopolisten gehört.
Ein großer Truck auf einer kleinen Brücke.
Unsere letzte Station war Chan Chich – eine sehr exklusive Jungle Lodge mitten im nichts.
Hier haben wir den Pool entwas genutzt (und den Whirlpool hinten links). Dann gabs einen kleinen Snack und ein paar Bier und wir mussten zurück. Schließlich hatten wir noch ein paar Stunden Fahrt über Buckelpisten vor uns – größtenteils im Dunkeln.
Da wir rechtzeitig in Orange Walk Town ankamen um den letzten Bus um ca. 3h verpasst zu haben, mussten wir noch eine Nacht bleiben. Cyndi hat uns nochmal ein Zimmer in ihrem Hotel gegeben und am nächsten morgen sind wir mit dem ersten Bus nach Belize aufgebrochen.
Cyndi war eine grandiose Fremdenführerin, Fahrerin, Gastgeberin – wieder ein Beispiel der netten Belizeaner, die unsere Arbeit hier sehr schätzen und uns dafür etwas zurückgeben wollen.
Was wir sehr zu schätzen wissen.