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Holger is a management consultant turned volunteer. He loves to take pictures, run around in the sun, dive and he has never met a beer in his life he didn't like.
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We have been given the opportunity to make a public presentation, explaining our trip, our motives and reasons behind it. The presentation will be on wednesday, May 11th, 7:30 pm in Frankfurt. It will be held at my freemason lodge and is open to the public. Address: Finkenhofstr. 17, 60322 Frankfurt am Main.
For everyone who doesn’t know contemporary freemasonry, let me try to explain it to you in a nutshell from my point of view: I have been a mason for almost 10 years now. The lodge is an incorporated society, the board is registered by name at the German registry of associations and democratically elected every year just like in any other club. We meet weekly, three weeks out of four we have a club night with a formalized debate: One member (called brother) gives a short introductory speech about a topic which can be masonic or any other topic. Then follows a discussion moderated by the chair master (called most worshipful master). On the fourth week, we meet in the temple to gather for a traditional ritual, a ritualized dialogue handed down over centuries. The ritual is a form of meditation, reminding the brethren about the system of symbols freemasonry supplies to each brother to work on his own ethics and values. Traditionally freemasons were men, today however, there are mixed sex lodges as well as female lodges. There are no virgins being sacrificed, there is no conspiracy and no secret rituals or rites. Most common misconceptions and prejudice (at least in Europe) go back to Third Reich propaganda when freemasons were top of the list of organizations that were a threat to the Nazis and were thus discredited and scattered. Freemasonry is not a secret society. There are only two secrets within freemasonry: We don’t talk about other brothers to protect them from prejudice and misconception. And we do not talk about the ritual in detail, in order not to spoil it for anyone who could still witness it. Freemasons try to make the world a bit better by working on themselves using symbols and philosophical dialogue. There is no dogma and no teaching of defined values. Freemasonry is not a religion and doesn’t compete with religion, there are many a brothers who are active members of their religious community. Freemasonry is simply a society of people willing to work on themselves. Freemasonry is a lifestyle – and not a term that can be copyrighted or trademarked. Consequently, very weird societies with criminal or plain odd and perverse habits have surfaced and made the news as “freemasons”. What I do has nothing to do with the P2 or any other strange societies that called or call themselves lodges.
Charity has been a priority for freemasons from the beginning as a part of being responsible members of society. On wednesday, I’ll do my best to explain how our trip for me is living freemasonry and taking responsibility. Kerstin will be there too, of course, adding her view on reasons and values.
You are hereby sincerely invited.
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Wir haben die Gelegenheit bekommen, in einem öffentlichen Vortrag unsere sinnvolle Reise zu präsentieren: Unsere Motive und Gründe dahinter. Der Vortrag wird am kommenden Mittwoch, 11. Mai 2011 um 19:30 stattfinden. Veranstaltungsort ist meine Freimaurerloge in der Finkenhofstr. 17, 60322 Frankfurt am Main.
Für jeden, der die Freimaurerei der Gegenwart nicht kennt, hier ein Versuch, sie aus meiner Sicht in Kurzform zu erklären: Ich bin seit fast 10 Jahren Freimaurer. Die Loge ist ein eingetragener Verein, der Vorstand wird demokratisch gewählt und dem Vereinsregister gemeldet, wie jeder Kegel- oder Gesangsverein das tut. Wir treffen uns jede Woche. Drei von vier Wochen treffen wir uns zu Diskussionsabenden. Zuerst hält ein Mitglied (Bruder) einen kurzen Impulsvortrag über ein freimaurerisches oder anderes Thema. Anschließend wird durch den Vorsitzenden (Meister vom Stuhl) moderiert diskutiert. In der vierten Woche treffen wir uns, um ein traditionelles Ritual durchzuführen. Dabei handelt es sich um eine Art ritualisierten Dialog, der seit Jahrhunderten weitergegeben wird. Das Ritual ist eine Form der Meditation, die die Brüder an das freimaurerische Symbolsystem erinnert. Dieses Symbolsystem (aufbauend auf den Symbolen der historischen Dombauhütten) wird von den Freimaurern genutzt, um an den eigenen Werten und der eigenen Ethik zu arbeiten. Traditionell ist die Freimaurerei ein Männerbund, allerdings gibt es mittlerweile gemischte wie auch reine Frauenlogen. Wir opfern keine Jungfrauen, es gibt keine Weltverschwörung oder geheime Rituale. Die meisten Fehleinschätzungen und Vorurteile (zumindest in Europa) gehen zurück auf das Dritte Reich: Nachdem die Nazis Freimaurer als für sie gefährliche Vereinigung identifiziert hatten, war die Schmähung und Zerschlagung der Freimaurer Nazi-Chefsache – die Propaganda hat sich teilweise bis heute gehalten. Freimaurer sind auch kein Geheimbund – es gibt nur zwei Geheimnisse. Erstes reden wir nicht über andere Brüder, um sie nicht der Gefahr der Vorurteile auszusetzen. Zweitens sprechen wir nicht über das Ritual, um niemandem die Erfahrung zu verderben, es selbst zu erleben. Freimaurer versuchen, die Welt ein bißchen besser zu machen, indem sie an sich selbst arbeiten. Es gibt kein Dogma und keine Lehrinhalte – nur Symbole, die jeder Freimaurer für sich selbst füllen und zu einem Wertesystem ausbauen kann. Freimaurerei ist keine Religion und steht nicht im Wettbewerb mit der Religion. Viele Brüder sind aktive Anhänger ihrer Religion – Freimaurer gibt es in jedem Kulturkreis und jeder Religion und Konfession. Freimaurer rekrutieren nicht und werben nicht. Freimaurer sind einfach ein Zusammenschluss von Menschen, die bereit sind, an sich selbst zu arbeiten. Freimaurerei ist ein Lebensstil – und kein Terminus, den man rechtliche schützen kann. Deshalb haben auch in der Geschichte viele Spinner den Namen genommen und unter diesem Deckmantel Clubs gegründet, die kriminelle oder merkwürdige bis ekelhafte Inhalte betrieben. Meine Freimaurerei hat nichts mit der P2-Loge oder anderen merkwürdigen Clubs zu tun, die sich Loge nennen.
Wohltätige Arbeit hat von Anfang an einen hohen Stellenwert bei den Freimaurern gehabt als Ausdruck der Verantwortung, die man für die Gesellschaft übernimmt. Am Mittwoch werde ich versuchen, zu erklären, warum unsere Reise für mich gelebte Freimaurerei ist. Kerstin wird natürlich auch dort sein, und ihre Sicht und Gründe beschreiben.
Ihr seid hiermit herzlich eingeladen.
Hallo , Ihr Zwei.....gut angekommen und auch schon "ANGEKOMMEN"????Ich verfolge natürlich Euer Tun mit Spannung, Begeisterung, Hochachtung und natürlich auch einer gewissen Brise Neugier. Ich wünsche Euch nur das Aller-Aller-Allerbeste....das Euer Vorhaben das wird, was es aus Euerer Sicht werden soll..und das Ihr Euch bei all Euerem Tun wohl fühlt und das Wesentliche nicht aus den Augen verliert........Ich drücke Euch aus weiter Ferne und schicke Euch ganz viel positive Energie.....ganz liebe Grüße von Heidi und natürlich Claus....